»Milk. Ink. Nursing time« – Schreiben & Sorgen
Gespräch & Lesung
26. September 2021 • 10:30 Uhr • Alte Feuerwache | Kino, DigitalWas bedeutet es, wenn man als Schriftstellerin auch Mutter ist? Wie lassen sich Schreib- und Sorgearbeit miteinander verbinden? Darüber wird der Schriftsteller Selim Özdoğan, der auf dem Other writers need to concentrate-Blog aktiv ist, mit den Autorinnen Sandra Gugić und Simone Hirth. Mit ihrem Buch Das Loch hat Simone Hirth einen Roman geschrieben, in dem sie in Form von Briefen die Unmöglichkeit und Möglichkeit des Mutterseins schildert.
„Versteh mich nicht falsch. Ich wollte Mutter werden, ich bin gerne Mutter. Aber ich bin auch wütend, seit ich Mutter bin. Ich bin auf sehr vieles sehr wütend. Zum Beispiel auf den heutigen sogenannten Weltfrauentag, an dem ich hier sitze, allein mit dem Kind.“
Sandra Gugić ist in dem Autorinnenkollektiv Writing with CARE / RAGE aktiv, das sich mit der (Un-)Vereinbarkeit von Schreiben & Sorgen beschäftigt. In der ZEIT schreibt Gugić darüber, wie sie seit der Geburt ihres ersten Kindes nach der Balance zwischen Rückzug und Hinwendung sucht.
„Woher kommt – immer noch – mein schlechtes Gewissen, die Zerrissenheit zwischen Arbeit und Kind, obwohl ich diese Normen ablehne, die Ungleichheit erzeugen und behaupten, dass die Zuständigkeiten und Pflichten bei mir liegen, der Mutter.“
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