»Beunruhigende Ichs« – Politik und Prekarität der ersten Person
Gespräch & Lesung
24. September 2021 • 16:15 Uhr • Alte Feuerwache | Kino, DigitalDas ICH hat Konjunktur in der Gegenwartsliteratur. Sowohl in fiktionalen Texten als auch im Sachbuch oder im Journalismus gilt der Hochwert Ich, gilt die Erfahrung und bekommt die Autorin Aufmerksamkeit, die als ›Gesamtpaket‹ auftritt und deren Erlebnisse und Herkunft sich mit der erzählten Welt decken. Wir wollen Vorteile und Fallen dieses Authentizitätsanspruchs diskutieren, identitätspolitische Bewegungen im Literaturbetrieb nachverfolgen und literarische Formen, wie die Popularität von Autofiktionen und Ich-erzählten Sachbüchern besprechen. Nicht zuletzt gilt es nach emanzipatorischen Überschreitungsformen in der Gegenwartsliteratur zu suchen, in denen Autorinnen das Potential der Ich- als Selbsterzählung nutzen und sich gleichzeitig von einem betriebserzwungenen Deckungsanspruch befreien.
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