Transit – Vorübergehende Literatur am Ebertplatz
In einer Zeit, in der klassische Literaturformate nicht stattfinden können, möchte das Projekt »TRANSIT« einen neuen Zugang zur Gegenwartsliteratur eröffnen. Durch die Präsentation kurzer literarischer Texte über ein 50 Meter langes LED-Laufband am Ebertplatz werden Passant:innen eingeladen, Literatur auf eine besondere und unerwartete Weise im öffentlichen Raum zu erfahren.
Hintergrund & Organisation
Das 50 Meter breite LED-Laufband ist ein ungewöhnliches Outdoor-Format, welches die Stadt im Rahmen ihres Zwischennutzungskonzeptes der Kulturszene, allen voran der Literaturszene und Autor*innen, als Vermittlungsplattform zur Verfügung stellt.
Ab 9. April wird mit TRANSIT eine Literatur-Installation in Großformat auf dem Ebertplatz zu sehen sein. Die Auswahl der Texte und die Kuration des Programms lagen bei Kölner Literaturveranstalter: innen. Während klassische Literaturformate in geschlossenen Räumen immer noch ausfallen müssen, ermöglichen öffentliche (Transit-)Orte wie der Ebertplatz trotz Pandemiebeschränkungen nun einen neuen Zugang zu gegenwärtiger Literatur.
»In einer pandemiezerrissenen Zeit, die Lesungen, Festivals und Gespräche über Literatur in den digitalen Raum verschoben hat, ist die Laufband-Lektüre am Ebertplatz ein großer Gewinn, um literarisches Erleben wieder in den öffentlichen Raum zu bringen und Gegenwartsliteratur einem mitunter ganz neuen Publikum zugänglich zu machen. Wer den Ebertplatz in den kommenden Wochen betritt, erfährt eine charmante Verbindung von Alltag und Ausnahme, die sich in den dichten Texten widerspiegelt.« (Sonja Lewandowski, Jury)
Projektbeteiligte:
TRANSIT ist ein Projekt von Unser Ebertplatz, gemeinsam mit zahlreichen Veranstalter*innen der Kölner Literaturszene: den Lesereihen Land In Sicht und Literaturklub, dem Literaturmagazins KLiteratur, dem Festival INSERT FEMALE ARTIST und dem Veranstaltungsformat HEIMSPIEL sowie Brunnen e.V. und freien Akteur*innen. Das Projekt wird vom Kulturamt der Stadt Köln gefördert und erhält weitere Unterstützung durch das Literaturhaus Köln und den Literaturszene Verein.
Bild: © Astrid Piethan